„Wir sind 60 bis 70 Prozent schneller geworden bei den Bearbeitungs- und Transportzeiten.“

 

Markus Noll, Geschäftsführer Noll Metallbau GmbH

Schüco meets Schirmer: Fassadenspezialist Noll rüstet sich für die Zukunft

Den Begriff Metallbau hat die Noll GmbH, Görgeshausen, bewusst in ihr Logo aufgenommen – als klares Statement zum Handwerk und als wertschätzendes Bekenntnis für den Werkstoff Aluminium, aus dem das Unternehmen seit mehr als 50 Jahren Fenster, Türen und Fassaden herstellt. In enger Partnerschaft mit Schüco hat sich Noll zu einem Generalunternehmer für die Gebäudehülle entwickelt. Für die jüngste Investition nahm das Unternehmen nun erstmals einen anderen Anbieter ins Visier. Seit Oktober 2023 produziert Noll mit einem Aluminiumprofil-Durchlaufzentrum von Schirmer. Präzision und Geschwindigkeit der Alu-Composite-Bearbeitung haben damit ein neues Niveau erreicht.

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Auf 20 Stangen erweiterter Inline-Austransport

Verlängert die Autonomiezeit für den Bediener, zwei Arbeitsschichten lassen sich flexibel entzerren. Je nach Profil und Bearbeitungsaufwand ist es möglich, die Anlage bis zu zwei Stunden mannlos arbeiten zu lassen.

Servomotorisch gesteuerte Antriebskonzepte

Die servomotorische Auflagenverstellung mit Aufrichtfunktion erlaubt es, nahezu alle am Markt verfügbaren Profilgeometrien präzise und fest zu spannen. „Die Anlage deckt tatsächlich 95 Prozent aller Schüco-Profile ab“, bestätigt Markus Noll. Im Prinzip sei jedes Bauelement, das seinen Betrieb verlässt, an individuelle Kundenanforderungen angepasst.

„Uni_Link“ als Programmierplattform

Übersetzt die Daten des technischen Ausarbeitungsprogramms von Schüco „SchüCal“ zuverlässig.

Kunde

Mit rund 60 Mitarbeitern produziert und montiert die Noll GmbH in Görgeshausen jährlich bis zu 30.000 Quadratmeter Fassaden- und Fensterfläche, 5.000 Fensterflügel, 750 Türflügel sowie 200 Brand- und Rauchschutzelemente und betreut damit 40 bis 50 Projekte pro Jahr. Die Zusammenarbeit mit Schüco als Systemgeber besteht seit 1972. Noll definiert sein Leistungsversprechen als 360-Grad-Projektmanagement, bei dem Kunden – Architekten, Generalunternehmer, öffentliche und gewerbliche Auftraggeber – eine unter den Aspekten Energieeffizienz, Ästhetik und Sicherheit entwickelte Lösung für die Gebäudehülle aus einer Hand er-halten. Die Kompetenz im Objektgeschäft erstreckt sich auf Wohn- und Verwaltungsgebäude, Kliniken und Schulen sowie gewerbliche Bauten in einem Umkreis von rund 300 Kilometern rund um den Unternehmens-standort im Westerwald.

Herausforderung

2023 muss Noll das alte und wartungsintensive Durchlaufzentrum vom langjährigen Systemgeber Schüco ersetzen. Das soll bei laufender Produktion und hoher Auslastung gelingen.

Besonderheiten

In einer neuen, 1.450 Quadratmeter großen Maschinenhalle startet Noll im Oktober 2023 die Produktion mit dem Alu-Composite-Bearbeitungszentrum von Schirmer. Es besteht aus einem zirkulären Ringmodul mit sechs Fräsaggregaten, einer 4-Achs-Säge von vorn und einer 3-Achs-Kämpfer-Kontur-Endbearbeitungsstation mit automatischem Werkzeugwechsler – eine für aluminiumverarbeitende Kunden relativ häufige Maschinenkonfiguration, die komplett die spanende Bearbeitung der Fenster-, Tür- und Fassadenprofile übernimmt und aufwendige Nacharbeiten vermeidet. Präzision erreicht die Anlage über komplett servomotorisch gesteuerte Antriebskonzepte. Die servomotorische Auflagenverstellung mit Aufrichtfunktion erlaubt es, nahezu alle am Markt verfügbaren Profilgeometrien präzise und fest zu spannen.

Ergebnis & Erfolg

Die Investition in das Schirmer-BAZ und die damit gewonnene Flexibilität bei den Profilgeometrien bietet Noll auf lange Sicht Sicherheit. Trotz der Profilindividualität hat die neue Anlage den Durchfluss erheblich beschleunigt. Zwei Arbeitsschichten kann das Unternehmen nun flexibel entzerren. Je nach Profil und Bearbeitungsaufwand arbeitet die Anlage bis zu zwei Stunden mannlos. „So kommen wir auf 20 Produktionsstunden pro Tag“, erzählt Markus Noll, eine dritte Schicht sei dafür nicht nötig. Neben einer optimierten Arbeitsorganisation hilft die neue Anlage dem Fassadenspezialisten auch, sich im Wettbewerb zu differenzieren: „Als einer von vielen Schüco-Verarbeitern sind wir über die Produkte wenig unterscheidbar“, erklärt Markus Noll. Differenzierung erreiche man daher nur über optimierte Prozesse und die Qualität.

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